Über unser Kino

„Die schönste Zeit im Leben ist die, wenn die alte Macht gegangen und die neue noch nicht richtig angekommen ist.“  

Diese Zitat beschreibt sehr schön die kurze wilde Phase in Berlins Mitte zu Beginn der 90er Jahre. In dieser Phase haben wir unser erstes Büro am Hackeschen Markt eröffnet und 1993 mit den Planungen für das Kino in den Hackeschen Höfen begonnen, das wir dann im April 1996 eröffnen konnten.

An einem ausgesuchten Ort, der damals von keiner Szene besetzt sondern offen war, wollten wir ein Programmkonzept verwirklichen, das dem Quartier und seinen überaus kreativen Kräften gerecht werden würde. Jenseits des Mainstreams, dafür wurden gut ein Dutzend Multiplexe für Berlin geplant, gab es deutsches und europäisches Kino, Weltkino und sehr viel in dokumentarischer Form. Letzteres war zu diesem Zeitpunkt in den meisten Kinos in eine Nische verbannt. Neben den Filmen gab es schon damals viele Möglichkeiten, Mitglieder aus Cast und Crew zu treffen, um sich mit ihnen über ihre Filme auszutauschen und das Kino war seit jeher ein Ort, an dem man vor und nach dem Film noch verweilen konnte – einen guten Wein dazu gab es schon immer bei uns.

Die neuen Mächte, die sich Berlins Mitte inzwischen einverleibt haben, sind weniger die Politik sondern Großinvestoren, Marken und Hotelketten. Sie haben diesen Teil Berlins einmal komplett umgepflügt und vieles aus der sogenannten „Nachwende-Zeit“ ist verschwunden.

Wir sind geblieben, haben uns auch verändert, wobei wir finden, dass wir unserer Idee aus den 90ern treu geblieben sind.
 

Das Hackesche Höfe Kino ist seit 2019 ein Familienunternehmen.

Neben dem Inhaber und Mitgründer der Firma, Gerhard Groß, trat Frau Ulrike P. Spann zu Beginn des Jahres 2019 in die Geschäftsführung der Firma timebandits GmbH & Co. Kinobetriebs KG ein.

Ulrike Spann und Gerhard Groß sind verheiratet und haben zusammen zwei Söhne, die heute (2023) zehn bzw. zwölf Jahre alt sind.

Mit dem Eintritt von Ulrike änderte sich das Programm dahingehend, dass wir nun ganzjährig ein Kinder-, Jugend und Schulprogramm anbieten. Täglich am Nachmittag zeigen wir bis zu vier deutsche und internationale Kinderfilme. In den Ferien gibt es ein zusätzliches Angebot an den Vormittagen. Schulvorstellungen können „bestellt“ werden.

Verändert hat sich zuletzt auch das Alltagsprogramm. Zwar verstehen wir uns noch immer als Programmkino, d. h. wir zeigen in unseren fünf Sälen eine Mischung aus deutscher und europäischer Filmkunst sowie Filmen aus dem „Weltkino“. Auch die dokumentarische Form hat weiter ihren Platz.

Ein großer Schwerpunkt liegt neuerdings auf großen us-amerikanischen Studio-Produktionen.

Für das Programm des Premierenkinos trägt (seit 1996) Burkhard Voiges die Verantwortung.

Alle Filme zeigen wir grundsätzlich in der jeweiligen Originalfassung, in der Regel mit deutschen Untertiteln. Deutsche Produktionen sind, soweit verfügbar, mit englischen Untertiteln zu sehen.

Previews und Berlin-Premieren oder andere Formate, bei denen Protagonisten und andere Gäste aus Cast und Crew vor Ort sind, bilden einen weiteren wichtigen Faktor unserer Arbeit.

Ergänzt wird das Alltagsprogramm durch Thementage und –wochen, entweder zu Jubiläen und Jahrestagen oder thematisch, meist zu Themen aus dem Komplex Human Rights. Wir arbeiten hier mit verschiedenen Organisationen, meist NGO’s, zusammen.

Seit Herbst 2022 organisieren unser technischer Leiter Sascha Roll und der Filmjournalist Jochen Werner als Kurator, ein wöchentliches 35mm-Special. Immer Freitags um 22:00 Uhr zeigen wir Filme in analoger 35mm-Projektion. Jochen Werner entwickelt dafür stets thematische Reihen, es gibt aber auch Einzeltermine, wenn es ein Anlass gebietet.

Ulrike P. Spann, die zuletzt im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gearbeitet hatte, hat mit ihrem Eintritt unsere Online-Auftritte neu gestaltet und die Webseiten aktualisiert. Dabei, wie bei dem wöchentlichen Newsletter, wird sie von Anna-Maria Lehmann unterstützt, die auch im Wesentlichen die Alltagsgeschäfte des Büros stemmt.

Für unsere Social Media Auftritte sind Aïsha Mia Lethen und Lukas Liska verantwortlich. Sie sind außerdem auch zwei von insgesamt fünf Tagesdienstleiter:innen unseres recht ungewöhnlichen Saisonkinos, dem Freiluftkino Hasenheide in Berlin Neukölln. Dort betreiben wir neben der Hauptbühne (seit 2001) seit 2021 auch das einzige Berliner Tageslicht-Open-Air mit einer täglichen Kindervorstellung am Nachmittag und klassischer Filmkunst am Vorabend. Jährlich von Mitte Mai bis zum 3. Oktober. Das Programm des Open-Air gestaltet Ulrike P. Spann.

Die Theaterleitung hat seit 2001 Frau Nerthus Arslan inne.

Personalchef und Gestalter eines nicht ganz einfachen Dienstplanes ist Harald Neumann, der auch für die Warenwirtschaft zuständig ist und im Sommer auch Schichtleitungen im Open-Air übernimmt.

Neben dem schon erwähnten technischen Leiter Sascha F. Roll arbeiten im Technik Team Luca Malmström (Stellvertretung) sowie Nikolai Rauer, Jannis Schmitt und Jochen Werner.

Nahezu alle namentlich genannten Mitarbeiter:innen sind zehn und mehr Jahre im Unternehmen tätig. Alle tragen mit anspruchsvollen Zusatzaufgaben dazu bei, dass das Hackesche Höfe Kino und unser Freiluftkino Hasenheide, drinnen wie draußen, unseren Gästen ein hervorragendes Programm bieten und stets eine gute Aufenthaltsqualität.

Besserstellung aller Beschäftigten, nicht nur finanzieller Art, sondern auch durch hohe Anerkennung täglicher Leistungen, gehört bei uns zum Unternehmensziel.

Unser Publikum ist sehr international und jung, was aber auch ältere Jahrgänge nicht davon abhält, regelmäßig zu Gast im Haus zu sein.

Damit für Familien der Kinobesuch erschwinglich bleibt, sind unsere Preise für das Kinder- und Jugendkino moderat. Für junge Erwachsene gibt es das U26-Ticket.

Gäste mit geringem Einkommen können unser BerlinPass-Ticket in Anspruch nehmen, wobei sie mehr als 50% sparen.

Last but not least haben wir mit unserem ProBono-Programm ein teilweise spendenfinanziertes Instrument, mit dem wir Projekten der Jugendhilfe, Geflüchteten und anderen unterpriviligierten Gruppen der Gesellschaft den kostenlosen Kinobesuch ermöglichen (probono(at)hoefekino.de).

Das Hackesche Höfe Kino, am 17. April 1996, nach knapp zwei Jahren Ausbauzeit eröffnet, ist seinem Anspruch über mehr als ein viertel Jahrhundert treu geblieben. 365 Tage im Jahr bieten wir anspruchsvolle Filmkunst und Qualitätskino in täglich meist ca. 20 Vorstellungen in fünf Sälen mit insgesamt 617 Plätzen.

Wir sind ein unabhängiges Unternehmen, seit 1996.
 

www.hoefekino.de

post(at)hoefekino.de

www.freiluftkino-hasenheide.de

post(at)freiluftkino-hasenheide.de