Walchensee Forever

Der Walchensee. Still, dunkel und unergründlich liegt er da. Er ist einer der tiefsten und größten Alpenseen Deutschlands. Der Walchensee ist ein magischer Ort, der den Familienmitgliedern unserer Geschichte Schutzraum und Gefängnis zugleich scheint. Der unsere Protagonisten immer wieder davon treibt und magnetisch zurückzieht. Wie ein unsterblicher Chronist überdauert der See alle Zeiten und bietet die Kulisse, vor der sich eine deutsche Familiensaga abspielt. 1920, eine Familie - Mutter, Vater, Kind - zieht an den Walchensee in Bayern und eröffnet dort ein Ausflugscafé, das bis heute existiert. Die Mutter, genannt Apa, ist eine imposante Frau, stolz, streng, geschäftstüchtig. Eine Tochter ist ihr an der Spanischen Grippe zugrunde gegangen. Ihr bleibt die Erstgeborene, Norma. Die ist fröhlich, fleißig, fügsam und zäh. Sie wird das Café übernehmen. Sie wird von ihrem Mann, einem gutaussehenden Künstler, verlassen werden, da dieser die Übergriffe der Schwiegermutter auf ihr Privatleben nicht ertragen wird. Norma wird nie klagen. Sie wird zwei Töchter zur Welt bringen, Anna und Frauke. Und sie wird 105 Jahre alt werden. Anna und Frauke werden ihre Mutter und den Walchensee ebenfalls verlassen. Sie wollen sich befreien und die große weite Welt als Musikerinnen ergründen. Sie werden zurückkommen an den Walchensee, später in München in einer Kommune um Rainer Langhans leben. Tochter Frauke verzehrt sich nach der großen Liebe. Sie will eine richtige Familie. Sie wird stattdessen auf mysteriöse Weise sterben. Tochter Anna, die ältere der beiden, hat keine konkrete Idee von Familie. Sie wird ein Kind bekommen, Janna, mit einem Amerikaner, aber kein klassisches Familienleben führen. Stattdessen wird Anna ihr Leben lang den Tod von Frauke mit sich tragen. Und sie wird die Fragen, die sie an das Leben und an den Tod hat, an ihre Tochter Janna weitergeben. Quelle: farbfilm-verleih

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AB 6 JAHREN / 119 MINUTEN / D2D

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