Monte Verità
Anfang des 20. Jahrhunderts machten sich einige Aussteiger auf die Suche nach dem Paradies und fanden es schließlich auf dem Schweizer Berg Monte Verità. Dort gründete Ida Hofmann (Julia Jentsch) ein Sanatorium. Die zweifache Mutter Hanna Leitner (Maresi Riegner) macht sich bereits kurz nach der Eröffnung des Sanatoriums auf den Weg von Wien in die Schweiz, um endlich aus ihrer bürgerlichen Rolle auszubrechen und Abstand von ihrem Ehemann zu gewinnen, der sie sexuell belästigt. Doch was ihre Angstzustände ausgelöst hat, erfährt sie erst bei ihrer Therapie mit dem Psychoanalytiker Otto Gross (Max Hubacher). Was sie nicht weiß: Ihr Arzt hat ein großes Drogenproblem und ist auf dem Berg, um von den Substanzen wegzukommen. Hermann Hesse (Joel Basman), die Tänzerin Isadora Duncan, die Berliner Bürgermeistertochter Lotte Hattemer (Hannah Herzsprung), die sich ebenfalls im Sanatorium aufhalten, und Ida fordern von Hanna immer wieder, sich endlich ihrer eigenen Stimme bewusst zu werden. Hanna ist in der Zwickmühle: Eigentlich ist sie in die Schweiz gegangen, um wieder geheilt zu ihrer Familie zurückzukehren, doch seit sie hier ist, verstärkt sich ihr Wunsch, sich als Künstlerin zu verwirklichen.