Magic Skin (Magikó Dérma)

Magic Skin (To Magikó Dérma)

(griechisch OmeU)

 

Ein verzaubertes Stück Haut könnte alle Wünsche erfüllen. Doch was wäre der größte Wunsch? Sich in eine Katze zu verwandeln? Der ehemalige Filmkritiker Konstantinos Samaras adaptiert in seinem Langfilmdebüt Balzac und treibt einen Schriftsteller auf eine rastlose Reise durch seine Seelenlandschaft. Nichts will er mehr, als aus sich selbst herauszutreten. „Wir müssen etwas tun, um zu existieren“, meint einer seiner Wegbegleiter. Das haltlose Sprechen, das eilige Gehen, das Zappeln und Herumschreien: Alles wird zum Ritual der Selbstversicherung und Selbstbehauptung in einer filmischen Welt, die ihre Figuren schnell wechselt, manchmal überrollt, hastig verwirft und ihre Masken immer wieder umdeutet. Ein Film, der der absurden Welle des neuen griechischen Kinos souverän einen eigenen Stil entgegenstellt und das Kino als anarchischen Freiraum erforscht.

 

A magical piece of skin that can make all wishes come true. But what would be one’s greatest wish? To be turned into a cat? In his feature debut, the former film critic Konstantinos Samaras adapts Balzac and takes a writer on a frantic journey across the landscape of his soul. He wants nothing more than to step out of himself. “We have to do something to exist,” says one of his companions. Unrestrained speech, hurried walking, fidgeting and screaming – these become rituals of self-assurance and self-assertion in a filmic world that changes its characters quickly, and sometimes overruns them, swiftly discards them, and reinterprets their make-up again and again. A film that confidently confronts the Greek Weird Wave with its own style and explores cinema as an anarchic free zone.

Debatte: Delight & Delusion / Wahn & Wonne

Debatte mit / Debate with director Konstantinos Samaras

Den Kopf verlieren vor lauter Reflexion, vor lauter Zitaten, vor lauter Über-die-Stränge-Schlagen. Das Kino als Raum der Gegensätze, der Beschwörung von Naivität, überkommener Rollenmodelle und der unsterblichen Liebe zum Unausgewogenen.

To lose one’s head from too much reflection, too many quotations, too much dissent. Cinema as a space for contrasts, the invoking of naivety, traditional role models and the immortal love for all that is unstable.

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FSK n.n. / 90 MINUTEN / griechisch mit engl. UT
Griechenland 2018
Filmplakat des Films Magic Skin (Magikó Dérma)