Märzengrund
Die Erwartungen an Elias sind hoch. Er ist nicht nur ein ausgezeichneter Schüler, sondern auch der Sohn des reichsten Großbauern im Zillertal. Bald schon soll er den Hof übernehmen. Doch je verzweifelter er versucht, die für ihn vorgesehene Rolle zu erfüllen, desto stärker spürt er, dass er in Wahrheit ein ganz anderes Leben führen will. Und so trifft er eines Tages Ende der 1960er Jahre eine folgenschwere Entscheidung: er verzichtet auf sein Erbe. Gegen den Willen seiner Eltern und allen Widerständen zum Trotz geht er in die einsame Wildnis der Berge – zunächst auf die Hochalm „Märzengrund“ und schließlich noch weiter hinauf, immer höher, bis weit über die Baumgrenze. Hier endlich findet Elias das, wonach er sich unten im Tal immer gesehnt hat: die bedingungslose Freiheit. Märzengrund ist die berührende und zugleich packende Geschichte eines Menschen, der sich radikal gegen eine Gesellschaft auflehnt, in der das Geld regiert und wo nur der etwas zu zählen scheint, der reich an Besitztümern ist. Nach einem Theaterstück von Felix Mitterer und inspiriert von wahren Begebenheiten widmet sich dieser Film jenen Fragen, die heute brisanter denn je sind: In welcher Welt wollen wir leben? Welche Werte bedeuten uns etwas? Wer sind wir – und was brauchen wir wirklich?
Regie: Adrian Goiginger
Darsteller: Johannes Krisch, Gerti Drassl
Regie: Adrian Goiginger
Darsteller: Johannes Krisch, Gerti Drassl
Österreich, Deutschland 2021