Lucio Fulcis Horrormärchen vom Zombie, der am Glockenseil hing, zählt fraglos zu den essenziellen Klassikern des italienischen Splatterkinos. Die spiritistische Vision vom Priester, der sich auf dem Friedhof von Dunwich erhängt, führen den Reporter Peter und das Medium Mary in das aus den Erzählungen von H.P. Lovecraft bekannte Städtchen in New England – den Ort, von dem aus die Apokalypse über die Menschheit kommen wird. Unter den italienischen Horrorregisseuren der 70er und 80er Jahre ist Fulci wohl der exzessivste, und seine bluttriefenden Visionen vom Zerstückeln und Zerfetzen des menschlichen Körpers haben auch heute nichts von ihrer transgressiven Wucht eingebüßt. Realismus sollte man nicht von ihnen erwarten – weder in Form von nachvollziehbaren Plottwists und zurechnungsfähigen Protagonist*innen, noch im Hinblick auf die lustvoll matschigen Make-Up-Effekte von Gino De Rossi. „City of the Living Dead“ ist einer der Filme, auf deren ganz eigene Alptraumlogik man sich völlig einlassen muss – ein psychedelischer Horrortrip bis zu den Toren der Hölle!

Regie: Lucio Fulci

Darsteller: Catriona MacColl, Christopher George, Michele Soavi