Freistaat Mittelpunkt

Freistaat Mittelpunkt berichtet von einem Kapitel der nationalsozialistischen Diktatur, Eugenik, von dem mangels Lobby und Eloquenz wenig aus der Perspektive der Betroffenen an die Öffentlichkeit gelangt ist. Aber Ernst Otto Karl Grassmé hat bezeugt, was ihm widerfahren ist und was er sich für sein Leben gewünscht hat. In zahlreichen Briefen an ein Teenager-Mädchen aus der Nachbarschaft, in der er vielleicht das Kind gesehen hat, das ihm durch Zwangssterilisation verweigert wurde, erzählt er. Davon, was ihm angetan wurde, auch noch im Nachkriegsdeutschland, das ihm Wiedergutmachung verweigert hat. Aber auch davon, manchmal sogar humorvoll, wie er für ein Leben in Würde gekämpft hat. Im Wald, abseits von der Gesellschaft, die sie ihm zu nehmen versucht hat. Der Film gewährt eine einmalige subjektive Perspektive auf die grausame Praxis der Eugenik und ihre langanhaltende Wirkung. Er stellt die Frage, was das eigentlich ist: ein souveränes Leben. Quelle: freistaat-mittelpunkt.de

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AB 12 JAHREN / 83 MINUTEN / D2D

Filmplakat des Films Freistaat Mittelpunkt