Roger Cox ist Familienvater, Rechtsanwalt und Naturliebhaber. Bis 2006 hält er den Klimawandel für ein vertretbares Übel. Doch dann rüttelt ihn ein Film derart auf, dass er beschließt, mit rechtlichen Mitteln gegen die drohende Katastrophe zu kämpfen. Er findet Verbündete, zieht gegen die niederländische Regierung und den Öl- und Gas-Konzern Shell vor Gericht – und gewinnt. Der Konzern, mit Tochterunternehmen auf der ganzen Welt, wird verpflichtet, seinen CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 um 45 Prozent zu reduzieren. Als die Richterin das Urteil verkündet, bricht auf den Straßen Jubel aus, der bis in den Gerichtssaal zu hören ist. Das weltweit erste Urteil dieser Art ermutigt Klimaaktivist:innen auf der ganzen Welt, rechtlich gegen klimaschädliche Unternehmen und untätige Regierungen vorzugehen. Gelingt es so, die Konzerne zur Energiewende zu zwingen?