Duck Soup (Die Marx Brothers im Krieg)

35mm-Kinospecial: Humor is reason gone mad: Drei Kinokomödien der Marx Brothers

Als letzter und bester Film ihrer fünfjährigen Zusammenarbeit mit dem Paramount-Filmstudio im Jahr der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 entstanden, überschreitet „Duck Soup (Die Marx Brothers im Krieg)“ die Grenzen der musikalischen Sketchrevue weit und liefert eine beißende und leider auch heute ungebrochen aktuelle Satire auf Nationalismus, Kriegslust und Propaganda. Als neu berufener Premierminister des Zwergstaats Freedonia führt Rufus T. Firefly (Groucho) die vom Bankrott bedrohte Nation in einen aussichtslosen, aber von allerlei Jubel und Fahnenschwenken begleiteten Krieg gegen den Nachbarstaat Sylvania – einen Krieg ohne Zweck und Ziel, ausgelöst lediglich durch persönliche Eitelkeit und staatsmännischen Größenwahn. Das von der Großen Depression geplagte Kinopublikum der 30er-Jahre konnte mit dem zynischen Humor von „Duck Soup“ zunächst wenig anfangen, erst im Rückblick wurde Leo McCareys Film als Antikriegs-Meisterwerk an die Seite von Chaplins „Der große Diktator“ und Kubricks „Dr. Seltsam“ gestellt. Einer, der ganz bestimmt gemeint war, verstand den Film aber sofort: der faschistische Diktator Benito Mussolini fühlte sich persönlich beleidigt und ließ „Duck Soup“ von der italienischen Zensur verbieten.


Regie: Leo McCarey

Darsteller: Groucho Marx, Chico Marx, Harpo Marx, Zeppo Marx, Margaret Dumont


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AB 6 JAHREN / 70 MINUTEN / OV
USA 1933
Filmplakat des Films Duck Soup (Die Marx Brothers im Krieg)
35mm-Kinospecial: Humor is reason gone mad: Drei Kinokomödien der Marx Brothers

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Freitag
20. Dezember