Bis heute zählt die Sharon Maguires Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Helen Fielding zu den am innigsten geliebten Romantischen Komödien der frühen Nullerjahre – wohl vor allem deshalb, weil sie den oft allzu starren Schönheitsidealen des Genres ein zumindest ansatzweise diverseres Körperbild entgegensetzt. Und auch darin, wie sie ihr durchaus chaotisches Singlefrauenleben ausgestaltet, sprengt diese von Renée Zellweger von sexy bis awkward, aber stets mit quicklebendigem Charme gespielte Bridget immer wieder lustvoll den Rahmen der mitunter etwas arg anachronistischen Genrekonventionen. Der Weg bis in den zumindest vorläufig stabilen Hafen der Zweierbeziehung – die Karten werden dann ja in den bis dato zwei, demnächst drei Fortsetzungen jeweils neu gemischt – führt sie jedoch nicht nur durch allerlei Slapstickkapriolen, sondern auch in eine Dreiecksromanze mit dem arroganten Anwalt Mark Darcy (Colin Firth) und ihrem leichtlebigen Playboy-Chef Daniel Cleaver (Hugh Grant). Wem würde die Entscheidung da schon leichtfallen?

Regie: Sharon Maguire

Darsteller: Renée Zellweger, Colin Firth, Hugh Grant, Gemma Jones, Jim Broadbent, Sally Phillips, Shirley Henderson