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Sondervorführung in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Bewährungshelfer*innen (ADB e.V.)

Zum anschließenden Q & A begrüßen wir Thomas Fetting, den stellvertretenden Vorsitzenden der ADB e.V. sowie Jana Sophie Lanio von Tatort Zukunft e.V.


Nach 28 Jahren Haft wegen Mordes in der Jugend hat ein Mann zum ersten Mal Aussicht auf ein Leben in Freiheit, dem er entgegenfiebert und auf das er sich mit wohlwollender Unterstützung lange vorbereitet. Doch seine Erwartungen erweisen sich als wenig kompatibel mit den Anforderungen der Realität da draußen. Ein Film über die Traumata der Vergangenheit, zweite Chancen und ein Justizsystem, das trotz aller Sorgfalt mit seinem Ziel der Resozialisierung an Grenzen stößt. Die Filmemacher führen ihren Protagonisten nicht vor, sondern nehmen ihn in seiner Widersprüchlichkeit ernst. 

Michael Scholly wird 28 Jahre nach seiner Verurteilung zu lebenslanger Haft wegen Mordes entlassen. Drei Jahre hatte er Zeit sich auf diesen Moment vorzubereiten. Doch die Welt außerhalb der Gefängnismauern hat sich in seiner Abwesenheit fundamental verändert und Schollys Vorstellungen und Erwartungen haben mit der Realität wenig gemein. Es stellen sich Fragen: Kann Scholly den Anforderungen an ihn gerecht werden? Ist Scholly reif für die Freiheit? Sein erstes Jahr nach der Entlassung sollte darauf Antworten geben – doch die Antwort kam früher als erwartet.


Dokumentarfilm, Deutschland 2021

Regie: Georg Nonnenmacher

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AB 12 JAHREN / 90 MINUTEN / deutsch
Deutschland 2022
Filmplakat des Films Auf Anfang